Montag 13. Mai 2024 18:30 Uhr: Streifzüge durch Rom vom Vatikan über die sieben Hügel ins Umland - Hans-Diethard Eichinger-Heß hier
Bericht zur Frühjahrswanderung am 13. April 2024 „rund um Kloster Steinfeld“ mit Besichtigung und Führung von Klosteranlage und Basilika hier
Ultreia, Ultreia, et Suseia. (Weiter, weiter, auf geht’s.)
Deus adjuva nos!
(Gott helfe uns!)
(Alter Pilgergruß)
Kräuterweihe in vielen Orten am Jakobsweg in der Eifel Jakobusfreunde erinnern an Jahrhunderte alten Brauch
Eine der Aufgaben der Jakobusfreunde Euskirchen ist die Erhaltung und Pflege des mit dem Jakobuskults in Verbindung stehenden Brauchtums. Dazu gehört in vielen Orten am Jakobsweg in unserer Region noch heute der "Krautwischtag", der schon um 750 n.Chr. erwähnt wurde. In der Zeit um Mariä Himmelfahrt (15. August) wird dort in den Kirchen das Fest der Kräuterweihe gefeiert.
Blumen aus dem Hausgarten, Heilkräuter und Getreideährenwerden zu einem Strauß gebunden und in der Kirche mit einem Segenegebet geweiht. Sieben Kräuter müssen es dabei zumindest sein. Am häufigsten werden Wild- und Heilkräuter wie Johanniskraut, Schafgarbe, Wiesenkraut, Beifuß, Spitzwegerich und Dost verwendet. Aus dem Garten können Gewürze wie Rosmarin, Salbei, Bohnenkraut und Lavendel hinzukommen.
Der "Krautwisch" gilt mit seinen geweihten Kräutern und Nutzpflanzen als Schutz gegen Krankheiten und Unwetter. Mit dem Einbinden von Getreide wird der Segen für eine gute Ernte erbeten. Der Strauß wird in der Regel in einem Zimmer des oberen Stockwerks oder auf dem Dachboden aufbewahrt. Beim nächsten Pilgerstammtisch der Jakobsfreunde nach Mariä Himmelfahrt werden die geweihten Sträuße für die Besucher ausgelegt.
Pfarrer Max Offermann von St. Martin weiht die Kräutersträuße für den Pilgerstammtisch in der Tagespflegestätte der Caritas in Euskirchen im Beisein der Jakobusfreunde Willi Breuer und Uta Wergen sowie Marlies und Heinz Hentz.